Auslegung zur Jahreslosung 2025 von Fritz Kreutzke:
Die Jahreslosung für das Jahr 2025 lesen wir im 1. Brief an die
Thessalonicher. Es ist der Vers 21 im 5. Kapitel und lautet:
Prüft alles und behaltet das Gute
Paulus kommt auf seiner Missionsreise in Europa auch nach Thessalonich.
Wie es seine Art ist, besuchte er die dortige Gemeinde in der Synagoge.
Den Gottesdienst besuchten auch etliche „Nichtjuden“ (Heiden). Als
Paulus in seiner Predigt Jesus, als den Retter, Heiland und König der Welt
verkündigte, wurden die Herzen einiger Juden und auch die Herzen einer
großen Zahl der Heiden, zum Glauben geführt.
Da die Mehrzahl der Mitglieder der jüdischen Gemeinde mit dieser
Entwicklung nicht einverstanden waren, bildete sich aus denen die zum
Glauben an Jesus gekommen waren, eine neue Gemeinde, an die sich
Paulus brieflich wandte. Persönlich war ihm das nicht mehr möglich, da
die bisherige Gemeinde gegen ihn und gegen die neue Gemeinde einen
Volksaufstand anzettelte und er den Ort verlassen musste.
Es war nun eine neue Gemeinde in Thessalonich entstanden.
Die jetzt mit der Liebe Jesu gefüllten Herzen, waren voll mit der Hoffnung
auf die Wiederkunft Christi und die Vollendung der Gemeinde. Es war
eine Liebesfülle, die sie bisher nicht kannten. Die jetzt anstehende
Lebensführung, beinhaltete das Bereit-sein auf das Kommen des Herrn.
Es folgen im Brief, auch im Kapitel 5, einige ermahnende Worte für das
Miteinander.
War das nur damals nötig??? Bitte, lest die Verse 14-20 und lasst euch
damit auf die Jahreslosung in Vers 21 hinführen. Wir können ja nicht in die
damalige Zeit hineinschauen, aber sind diese Ermahnungen nicht auch in
dieser Zeit, auch in Deutschland, aktuell und notwendig?
Ich lernte als junger Christ den Vers 18 als Kanon singen,
Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist Gottes Wille, in Christus Jesus,
an euch.
Bei den heutigen, vielen Falschmeldungen und ähnlichen Dingen, ist die
Jahreslosung ein wertvoller Hinweis. Das gilt auch, und ganz besonders,
im Glaubensleben.
Ich wünsche allen Gemeinden und Ihnen/Euch/ und Dir, ein von Gott
gesegnetes, behütetes und begnadetes 2025
Ihr/Euer/Dein Fritz Kreutzke(94)
Auslegung zum Monatsspruch für Januar 2025 von Fritz Kreutzke:
Für den Monat Januar 2025 sind uns die Verse 27+28, aus dem 6.
Kapitel des Lukasevangeliums vorgegeben:
Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch
hassen; segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch
beleidigen.(Luther 12)
Ihr Lieben. Wenn ihr diese Bibelstelle lest, möchtet ihr sie vielleicht am
Liebsten löschen? Doch was steht dagegen? In der Offenbarung steht dazu
im Kapitel 22, in den Versen 28 und 29, welche Konsequenzen das hätte.
Man könnte aber auch sagen: Was Jesus hier von mir verlangt, das geht
mir zu weit, ich muss ja nicht alles tun, was da steht. Ist der ein Christ, der
sich Gottes Worte zurechtbiegt und nur das herausnimmt, was gerade so in
die gemütliche Lebensführung passt? Denkst du gar nicht daran, was Jesus
für dich tat? Schiebst du beiseite, dass der Herr dir die Kraft und Liebe
zuströmen lässt, um dieses Bibelwort zu erfüllen? Der Heiland kennt dich
und auch dein Unvermögen und ist dir Hilfe.
Nein, ich will nichts weiter dazu schreiben. Mein Herz sagt mir etwas ganz
anderes. Wenn ich nur daran denke, welche Kraft von Jesus, von Gott, mir
zuströmt, werde ich fröhlich. Wieso fröhlich? Hat denn der hier verlangte
Lebensstiel mit Freude zu tun? Ja, hat er. Wenn du, jetzt werde ich
persönlich, erleben darfst, wie du durch Gottes Hilfe, gegen dein eigenes
Bestreben, die Weisungen erfüllen kannst, wirst du erfüllt mit Freude und
Dankbarkeit gegen Gott.
Zwei Gedanken möchte ich beleuchten.
1. Nicht von ungefähr geht Lukas hier auf die Bergpredigt in Matthäus ein.
Die Worte Jesus haben ihn überwältigt. Sie haben sein Herz umgewandelt
und Raum darin gefunden. Er hat begriffen, dass über all den
Seligpreisungen die Liebe Gottes steht. Das ist es. Die Liebe Gottes, die
uns befähigt, gemäß Gottes Auftrag zu handeln.
2. Wenn wir, mit und durch Gottes Willen, auch gegen allen Widerruf, so
handeln, geben wir ein Beispiel von Gottes Liebe.Der Herr kann bewirken,
dass es zum Fragen im Spötter kommt, wieso wir so handeln und sogar für
ihn beten können. Da geht wohl auch mal der Flügel des Wegweisers nach
oben.
Gott/Jesus segne uns alle und gebe uns sein liebevolles Wort zur rechten
Zeit.
Ihr/Euer/Dein Fritz Kreutzke (94)